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Das Gesetz ist wie eine Säule: man darf es nicht überschreiten, kann es aber umgehen.“ Ein Organisat

Wir gehen ein Jahr zurück, in die Oblast Swerdlowsk. „Swerdlowsk“ ist der sowjetische Name der Stadt Jekaterinburg im Föderationskreis Ural. Nach dem Fall der Sowjetunion nahm die Stadt wieder ihre angestammte Bezeichnung an, nicht aber die Oblast.

Auch hier drangen Berichte über in der Ukraine gefallene Soldaten an die Öffentlichkeit: Am 29. August 2014 fiel ein 22-jähriger Vertragssoldat aus der Oblast in der Ostukraine. Putin verlieh ihm posthum einen Tapferkeitsorden. Am 15. Oktober wurden ein 55-jähriger und ein 37-jähriger Swerdlowsker bei Lugansk von einer Panzergranate zerfetzt. Dabei verlor ein Hochzeitsfotograf aus Kamyschlow, einer 140 Kilometer von Jekaterinburg entfernten Kleinstadt, beide Beine. Am 30. Oktober wurde ein „ehemaliger“ Polizist aus Jekaterinburg beim Flughafen Donezk erschossen. Am 14. Dezember wurden „Freiwillige“, die sich in der Ukraine besonders hervorgetan hatten, feierlich in Jekaterinburg geehrt.

Zehn Tage nach dieser Ehrung gab ein kleiner Warlord aus Jekaterinburg dem lokalen Internetnachrichtenportal „E1.ru“ ein Interview über seine Tätigkeit als Organisator der Freiwilligentrupps, die er zusammenstellte und dann in die Ukraine abfertigte. Was ihn zur halsbrecherischen Dummheit, darüber öffentlich zu Auskunft zu geben, verleitete, wurde nicht ganz klar. Er war jedenfalls verärgert über den russischen Staat, der ihm keine offizielle Hilfe zukommen ließ. Auf sein Ersuchen, man möge doch eine offizielle „ehrenamtliche Organisation zur Unterstützung der Freiwilligenbewegung im Donbass“ gründen, wurde ihm nur geantwortet, man habe keine Zeit für die Prüfung seines Antrags, und seinen Patriotismus gelobt.

Wladimir Jefimow ist altgedienter Soldat. Er war gemäß eigener Aussage 1993 am Sturm auf das Weiße Haus in Moskau beteiligt. Nach den Ereignissen auf dem Maidan habe er als Leiter des „Fonds für Sondereinsatzkommandoveteranen“ etwa 200 Menschen aus der Oblast Swerdlowsk in die Ukraine geschickt. Zweimal lacht er über seine eigenen Lügen: Zum ersten Mal, als er von den „Fronturlaubern“, professionellen Soldaten, die angeblich freiwillig in ihrem Urlaub in der Ukraine kämpften, spricht. Zum zweiten Mal, als er die Mission der russischen Staatsbürger im Kriegsgebiet benennt: „Nicht um zu kämpfen, sondern für die Bezeigung von humanitärer Hilfe.“

Bei seinen Aussagen ist natürlich Skepsis angebracht, sie können aber weitgehend als authentisch gelten. Er hat sie mit privaten Fotografien und Dokumenten belegt, die zum Teil bei „E1.ru“ publiziert worden sind.

[Ilja Kasakow:] Warum leiten Sie den Fonds für Sondereinsatzkommandoveteranen? Mit welchen Fragen beschäftigen Sie sich?

[Wladimir Jefimow:] 1993 habe ich eine von der Oblast Swerdlowsk zusammengestellte Truppe beim Sturm auf das Weiße Haus in Moskau kommandiert. Im Auftrag von Boris Jelzin habe ich an der Niederschlagung des „rot-braunen“ Putschs teilgenommen. 1994 haben mich die Kosaken zum Ataman der Issetsker [Isset: Fluss in der Oblast Swerdlowsk] Kosaken-Kampftruppe bestimmt. 1998 wurde ich Leiter des Oblast-Fonds für Veteranen von Sondereinsatzkommandos. Seit 2000 bin ich in Rente.

An der Arbeit des Fonds beteiligen sich ungefähr 1500 Menschen aus dem ganzen Ural. Wir widmen uns der militärisch-patriotischen Erziehung und der sozialwirtschaftlichen Rehabilitierung von Veteranen aus Kriegseinsätzen. Tatsächlich kommen wir zur Zeit, in Anbetracht der Situation im Land, nicht zur Öffentlichkeitsarbeit. Wir helfen mit der Entsendung von Freiwilligen in die Ukraine.

Wann haben Sie begonnen, bei der Entsendung von Uralern in den Krieg zu helfen?

Nach dem Maidan, noch vor dem Anschluss der Krim. Mich haben Veteranen damals selber angerufen: „Dmitrisch, was geschieht dort?! Los, wir müssen Ordnung schaffen!“ Ich nahm mir Zeit, um alles abzuwägen, aber sie hatten keine Geduld und stürmten auf eigene Gefahr los. Es gibt ein gutes Sprichwort: Wenn man eine Sauerei nicht abwenden kann, muss man an ihre Spitze treten. Danach begann ich, die erste Gruppe für die Krim vorzubereiten. Wegbereiter waren die Jungs aus Chanty-Mansijsk [Verwaltungssitz des Autonomen Kreises der Chanten und Mansen, im Norden der Oblast Swerdlowsk] – Sondereinsatzkommandoveteranen, Kosaken. Sie bereiteten selber einen Wacht-GAS-66 [sowjetisch-russischer Oldtimer-Lastkraftwagen] und drei Jeaps vor und rüsteten sich bis zum Gehtnichtmehr aus. Sie bezahlten alles aus eigener Tasche. Sie holten mich ab und wir fuhren los. Auf der Krim habe ich viele Verwandte und Freunde.

Als wir Kertsch erreicht hatten, organisierte ich alles – ich übergab die Burschen den verantwortlichen Jungs, die sie der Basis zuordneten, und in der Folge wurden sie „höfliche Leute“. [So nannte man die „Selbstverteidiger“ auf der Krim, die u.a. wichtige logistische Punkte besetzten. Es handelte sich um bewaffnete Soldaten in russischen Uniformen ohne Hoheitsabzeichen. Russland bestritt zunächst vehement, dass es sich dabei um Russen handelt. Erst nach dem Anschluss der Krim gab Putin die russische Beteiligung zu.]

Als die Krim dann russisch geworden war, kamen sie zurück. Sie waren tiefbefriedigt. Der eine war um des Adrenalins willen gefahren, der andere einfach, um sich nicht zu langweilen. Von diesem Moment an begann ich ernsthaft, mich der Entsendung von Freiwilligen in die Ukraine zu widmen, unter anderem nach Lugansk und Donezk.

Wie werden die Freiwilligen ausgesucht?

Die Leute kommen zu uns zum Fonds, schreiben Erklärungen an meinen Namen: „Ich bitte um Unterstützung, mich zu entsenden, um dem kämpfenden Volk von Neurussland Hilfe zu bezeigen.“ Zusammen mit der Erklärung füllt er einen Fragebogen mit Daten aus – wer er ist, woher, wo er gedient hat, welche Gefechtserfahrung er hat. Ist er Mitglied des Fonds, ist so ein Fragebogen bereits in unserer Datenbank enthalten. Nach Durchsicht der Anmeldung führen wir ein Gespräch. Wenn er uns bezüglich der Kampfeigenschaften passt, nehme ich ihn in den Gruppenbestand zur Entsendung auf. All diesen Leute geben wir einen „Freiwilligeneinweisungsschein“ [putëvka dobrovol’ca]. Eben als Freiwilliger [dobrovolec] und nicht als Landwehrmann [opolčenec]. Es handelt sich dabei um ein offizielles Dokument mit dem Siegel des Fonds, damit man uns im Nachhinein keine Söldnerei vorwerfen kann.

Wer fährt in die Ukraine?

Die unterschiedlichsten Leute. 35- bis 55-jährige Jungs, ganz hohes Alter. Jüngere gibt’s auch. Seit Juni habe ich sechs Gruppen zu 15 bis 30 Mann nach Donezk und zwei Gruppen zu 30 Mann nach Lugansk geschickt [insgesamt also ca. 200 Mann]. Es gibt auch Gutsituierte, die sich selber ausrüsten können. Es gab völlig Unerfahrene. Einige haben nicht mal in der Armee gedient. Es gab sogar solche: „Nehmt mich – ich bin Junkie, dort komme ich im Anspannungszustand wenigstens von der Nadel weg.“ Nicht nur ich schicke Leute – das machen zusätzlich Organisationen von Afghanen und Tschetschenen. Das Volumen legen wir einander nicht offen, telefonieren aber manchmal, damit ein (zum Beispiel wegen einer Vorstrafe) Ausgesonderter aus objektiven Gründen nicht über andere in den Krieg fährt. Aber gänzlich kann man den Freiwilligenstrom natürlich nicht eindämmen: die Grenze ist offen.

Man sagt, dass Schutzmänner von privaten Bewachungsunternehmen organisiert dorthin geschickt werden, ist das so?

Ich höre das zum ersten Mal. Ich schließe aber nicht aus, dass sie dorthin fahren können – mit dem Staat sind sie überhaupt nicht verbunden, der Freiwilligenstatus ist ihnen garantiert. Sie haben aber natürlich wenig Qualifikation – bei der Selektion können nicht alle durchkommen. Wir brauchen dort Jungs mit Gefechtserfahrung.

Darf man als aktiver Soldat, einer vom Verteidigungsministerium oder Polizist während des Urlaubs hingehen?

Die russische Gesetzgebung verbietet das nicht. Wenn es diesbezüglich ein direktes Verbot gibt, darf man’s nicht. Wenn nicht, dann dürfen sie hinfahren. Der Hunger nach Profis ist dort groß. Aber Sie verstehen selber, dass alles beim Staat durchdacht ist – wenn sich einer dorthin verflattert, wird er schon lange davor entlassen und ihm vielleicht sogar im Voraus ein Rapport geschrieben. Denk ich mir so (lacht).

Trennen Sie Profis und Unerfahrene irgendwie? Oder sind sie in der gleichen Truppe?

Ich habe die Spreu gleich vom Weizen getrennt: das Sondereinsatzkommando fährt nach Donezk, die Kosaken und die Neulinge ohne Gefechtserfahrung fahren nach Lugansk.

Wie viel kostet es, einen Freiwilligen anzuheuern?

Im Durchschnitt kommt ein Kämpfer mit Ausrüstung und Lohn, den ich trotzdem weiterhin vermute, auf 350 Tausend [ca. 4'500 EUR, 4'900 CHF, 24.12.2015] im Monat. Das ist der Preis eines Sondereinsatzkommandomitglieds – eine kugelsichere Weste kostet 70 Tausend Rubel [ca. 900 EUR, 1'000 CHF], ein Nachtsichtgerät 1'500 Dollar. Und dann gibt’s noch Winterkleidung, Schuhwerk, Proviant, Medikamente. Das ist sogar noch sparsam.

Wie viel könnte bei dieser Summe der Lohn ausmachen?

Es gibt jetzt sogar inoffizielle Lohnrichtlinien. Wie mir Pjatigorsker [Pjatigorsk: Stadt im Nordkaukasus] Kosaken erzählt haben, wird er irgendwo bezahlt.

Aber wofür ein Lohn? Sie sind ja alle Freiwillige, wie Sie sagen.

Ich finde, man muss die Leute bezahlen. Sie riskieren gleichwohl ihr Leben. Mithilfe eines Lohns kann man Profis in den Krieg miteinbeziehen. Sie kommen an – die Augen leuchten. Sie haben ihr Geschäft verrichtet und sind nicht gekränkt.

Wer bezahlt das alles?

Volontäre und ehrenamtliche Helfer bezeigen uns in allem außer dem Lohn Hilfe. Sie finden Mittel und stellen Kamasen [Kamas: russische Automarke] mit humanitärer Hilfe zusammen, finden Interessenten, die bei der Ausrüstung der Kämpfer helfen. Wir haben kein offizielles Konto für die Hilfe für die Freiwilligen. Deswegen arbeiten wird oft nach folgendem Schema: wir bringen den Sponsoren eine Rechnung und erhalten nach der Bezahlung die Vollmacht für eine Ware, um sie zu nehmen. Es kommt vor, dass bei jemandem 100'000 Rubel [ca. 1'300 EUR, 1'400 CHF] auftauchen, man ruft mich an: „Los, fahren wir und kaufen etwas für sie!“ Wir nehmen etwa acht Mann Freiwillige mit uns und sie suchen unter uns alles aus.

Kauft ihr auch Waffen?

Nein, Waffen kaufen wir ihnen keine. Wie soll man die hier auch kaufen? Das ist ganz Sache der empfangenden Seite. Man kommt an, unterschreibt und erhält sie. Man kommt zurück und gibt sie ab. Was das betrifft, sind sie dort streng.

Sponsert euch unser Staat?

Vorläufig hilft er uns überhaupt nicht. Im Juni habe ich dem bevollmächtigten Vertreter des Präsidenten im Föderationskreis Ural, Igor Cholmanski, einen Brief geschrieben, wo ich deutlich gemacht habe, dass man dringend eine ehrenamtliche Organisation zur Unterstützung der Freiwilligenbewegung im Donbass gründen muss. Offiziell. Das würde erlauben, ein Konto zu eröffnen, das Geschäftsmänner per Überweisung ergänzen könnten. Wir würden offizielle Beziehungen zu unseren Freiwilligen aufnehmen und Verträge abschließen (lacht). Das Gesetz ist wie eine Säule: man darf es nicht überschreiten, kann es aber umgehen. Die Organisation würde offiziell die Selektion der Kandidaten für den humanitären Dienst vornehmen. Wir brauchen ein eigenes Ausbildungszentrum, wo man die Leute scharfmachen und im Verlauf der Ausbildung dem Menschen das Militärfach näherbringen könnte.

Und was hat ihnen die Vertretung geantwortet?

„Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Begutachtung der Initiative nicht möglich. Danke für Ihre patriotische Regung!“

Wie gelangen die Freiwilligen zum Dienstort?

Beim ersten Mal sind sie unter dem Deckmantel des Roten Kreuzes gefahren. Sie haben von der örtlichen Abteilung Papiere erhalten, dass wir Geleit[schutz] sind. Nach der Ankunft sind die Leute dort geblieben. Man hat ihnen Waffen gegeben und Gefechtsaufgaben erteilt. Jetzt verfrachten wir die Jungs auch in Autos mit humanitärer Hilfe und schicken sie ab. Sie fahren im Durchschnitt einen Monat – einige in Urlaub, andere wahrscheinlich um zu verdienen. Ich bitte sie, mir nicht zu sagen, wie viel sie erhalten – mich kratzt das nicht.

Danach tragen Sie keine Verantwortung mehr für ihr Schicksal?

Wir haben kein Geld, um einen Leichnam zurück nach Russland zu bringen oder den Verwandten zu helfen. Ich warne alle, die hinfahren, sofort davor. Sie hegen keine Illusionen. Nach Möglichkeit bezeigen wir aber Hilfe.

Wie viele russische Freiwillige sind insgesamt im Donbass gefallen, darunter Uraler? Haben sie solche Daten?

Ich habe keine und ich denke, keiner hat sie. Die Entsendungsarbeit wird von niemandem zentral koordiniert, es gibt keine allgemeine Sammelstelle. Deswegen gibt es auch weder eine Statistik noch kennt man das Ausmaß.

Finden Sie es nicht nötig, Ermittlungen über den Mord jedes Freiwilligen durchzuführen? Die Todesursache zu klären?

Man muss sich da unbedingt auskennen. Der Kommandeur einer normalen Abteilung führt Buch über Gefechtshandlungen, wo er Geheimdienstinformationen einträgt: alle Kämpfe, Pläne, Informationen über unersetzbare Verluste. Man muss aber verstehen, dass es unter Kriegsbedingungen nicht immer möglich ist, die genauen Todesursachen festzustellen.

Können die Verwandten von Getöteten Zugang zu diesen Daten erhalten? Erfahren, wie und wo ihre Angehörigen gefallen sind?

Wir erzählen ihnen, was geschehen ist.

Warum fahren dann trotzdem Freiwillige dorthin?

Unsere Presse und das Fernsehen legen himmelschreiende Fakten vor. Die Russen können diesen Terror, den die Faschisten dort errichtet haben, nicht ertragen: getötete Frauen, Kinder, Alte. Der Großteil derer, die hingehen, haben Mitleid, fühlen mit, wollen helfen. Das betrifft besonders die 40- bis 60-Jährigen, die noch in sowjetischer Tradition erzogen worden sind. Mir kochte das Blut, als die von einer Granate zerfetzte Frau mit ihrem Kind gezeigt wurde. [die sog. Gorlovkaja madonna „Madonna von Gorlowka“. Die Stadt Gorlowka/Horliwka in der Obast Donezk war seit April 2014 von prorussischen Separatisten besetzt, am 27. Juni 1014 starb hier die 23-jährige Kristina zusammen mit ihrer 10 Monate alten Tochter im Arm während eines Beschusses.] Was machen diese Scheißkerle?! Besonders diese Stimmung hat die Ereignisse [vom 2. Mai 2014] in Odessa angefacht, wo viele Jungs bei lebendigem Leib verbrannt worden sind. Einige gehen auch um des Adrenalins willen hin. Besonders jene, die schon mal im Krieg waren und die es zurückzieht.

Sie helfen Menschen, in Krieg zu geraten. Tun sie Ihnen nicht leid?

Denken Sie, es tut mir nicht leid? Natürlich tut’s mir leid. Denken Sie nicht, dass ich beabsichtige, so viele wie möglich dorthin zu schicken! Nein, ich beabsichtige, so wenige wie möglich dorthin zu schicken. Aber wenn ich schon jemanden schicke, dann einen, der zur Gefechtsführung taugt, und einen, den man auf keinen Fall davon abhalten kann. Wenn sie nicht über mich hinfahren, dann über andere oder sie fahren sogar auf eigene Faust. Sehe ich einen Burschen, Mitglied eines Sonderkommandos mit Erfahrung: Ja, er hat getrunken, aber hat keine Familie, keine Kinder. Er will in den Krieg... Die Unerfahrenen bemühe ich mich umzustimmen. Ich sage: „Du bist kein Profi, im Kampf wirst du als erster liegen.“ Da ist vor kurzem ein ganz junger Typ zu mir gekommen, hat nicht gedient, hat erklärt, er wolle für eine geeinte Ukraine kämpfen. Mit einem Dreizack auf dem Arm. Na, der hat was von mir zu hören gekriegt...

Zurzeit ist es in der Ukraine relativ ruhig geworden. Werden neue Freiwilligengruppen ausgehoben?

In letzter Zeit werden die russischen Freiwillig unter verschiedenen Vorwänden aus Neurussland abgeschoben. Die Kommandeure rufen die Jungs, die schon dort sind, zu sich und sagen: „Fahr nachhause, wir brauchen dich hier nicht.“ Deswegen hebe ich vorläufig keine neuen Gruppen aus – man braucht sie einfach nicht. Reserven gibt es aber.

Haben Sie keine Angst, dass es den Kämpfern im Donbass wie in Kasachstan, wo nun Freiwillige vor Gericht stehen, ergehen wird?

Um mich und um jene Freiwillige, die mit meiner Einweisung hingefahren sind, um zu kämpfen, mache ich mir keine Sorgen. Falls man irgendeinen Auftrag finden sollte, dem wir folgen, möge man uns vor Gericht stellen. Man kann aber nicht beweisen, was nicht der Natur der Dinge entspricht: Die Leute fahren freiwillig dorthin.


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